Das hast du sicherlich auch schon öfter gehört und dich vielleicht gefragt: „Wie soll ich das machen?“
Wie sät man, damit etwas wächst?
Wir säen ständig, nur meistens lassen wir das Gesäte nicht wachsen und gedeihen aus den unterschiedlichsten Gründen. Mal zu viel Wasser, mal zu wenig Licht oder wir können die Finger nicht davon lassen.
Ein vereinfachtes Beispiel:
Das Säen: Ich hätte gerne einen roten Schal…
Wenn du jetzt vor deinen Augen einen roten Schal siehst, dann ist deine Kreativität aktiv. Wenn nicht, dann empfehle ich dir deine Vorstellungskraft wieder zu beleben.
Nun mache ich mich auf und halte Ausschau nach dem roten Schal, überall auf meinem Weg halte ich den Fokus auf meinen roten Schal gerichtet. Ich fühle Stoffqualitäten, welcher fühlt sich am Besten an? Betrachte Farbnuancen, welche entspricht meinem Farbtyp und passt zu meinem Hautton?
Dieses Spiel mache ich so lange, bis ich meinen roten Schal gefunden habe und auch wenn er noch nicht der perfekte Schal ist, das macht doch nichts! Er ist der erste Schritt zu meinem idealen Schal. Denn erst jetzt weiß ich, was ich nicht will und somit erfahre ich, was ich auf jeden Fall will. Das Bild wird konkreter und tritt somit immer definierter in mein Sichtfeld.
Die meisten von uns vergessen in der Alltagshektik die eigenen Ziele, weil wir immer der Zeit hinterher rennen, weil unser Partner oder die Kinder ständig was von uns wollen, weil wir verstreut sind oder weil wir sagen: „Meinen roten Schal werde ich nie finden!“
Ach, ich bin mir sicher, wir finden immer eine passende Ausrede…
Ich meine es nicht bewertend, sondern möchte nur klarmachen, welchen enormen Unterschied es macht, sich auf sein Ziel zu konzentrieren, denn erst dadurch säen wir.
Das Säen beinhaltet folgende Schritte:
- Ich kenne mein Ziel
- Ich fokussiere mich auf mein Ziel
- Ich fühle mich am Ziel angekommen
Ich spreche nur noch mit Menschen über meine Ziele, die mich in meinem unerschütterlichen Glauben es zu erreichen, stärken.
Solltest du mal den Gedanken hegen, dass dein Ziel unerreichbar ist, so hast du gerade deine Saat ertränkt… deshalb ist es notwendig immer nur an die wundervolle Pflanze zu denken, die aus dem Saatgut entsteht.
Hier noch ein Paar simple Tipps um den Fokus halten zu können, am Beispiel des roten Schals:
- Ich zeichne ein Bild vom roten Schal, suche ein Foto oder beschreibe es durch einen Text auf Papier
- Dieses Papier klebe ich überall in Sichthöhe, an Türen, Wänden, Schränken, Fenster, Smartphone, Fernseher etc.
Jedes mal, wenn ich das Papier sehe, denke ich an das, was ich will, stelle mir vor, wie es sich anfühlt, wie es duftet, welche Freude es mir bereitet. Dadurch gewöhne ich mich an die Gegenwart des roten Schals, als wäre er schon längst da. Die natürliche Folge ist das Sichtbarwerden des Ziels.